Museen in Mainfranken immer beliebter

26.07.2019, 11:02 Uhr in Service, Anzeige
Vr brille
 by marcoverch

In den letzten Jahren hat sich in Würzburg und anderen Städten der Region Mainfranken ein besonders erfreulicher Trend gezeigt. Immer mehr Menschen gehen regelmäßig in eines der zahlreichen Museen, welche das Gebiet anzubieten hat. Jetzt sehen auch Museumskuratoren darin eine Chance und gleichzeitig die Verantwortung, neue Erlebnisse in Zeiten der Digitalisierung zu erschaffen, welche die technischen Neuerungen nutzen. VR-Technologien könnten dabei schon bald eine große Rolle spielen.

Die Digitalisierung im Museum

Während einige Angestellte im Museumsbetrieb der Digitalisierung eher skeptisch gegenüberstehen, ist der bayrische Kunstminister Bernd Sibler den neuen Entwicklungen gegenüber positiv gestimmt. Er sieht in der Veränderung zahlreiche großartige Effekte. Zwar scheine die Kombination aus Museen, die meist historische und altertümliche Stücke ausstellen, und der neuen Technik auf den ersten Blick nicht ganz natürlich wirken, dies sei jedoch ein Trugschluss. Mit Hilfe moderner Geräte kann die Museumserfahrung selbst junge Erwachsene stärker in den Bann ziehen, deren Aufmerksamkeitspanne durch die schnelllebige Medienwelt von heute oftmals verkürzt ist. Was die Digitalisierung der Museen genau bedeuten soll und welches Potenzial dahintersteckt, bespricht der Kunstminister derzeit mit verschiedensten Kuratoren.

Spielerisch erleben

Reges Interesse scheint es am Einsatz von VR-Brillen zu geben, die Realitäten auf eine Weise schaffen können, wie es zuvor nicht möglich war. Mit Hilfe der Virtuellen Realität können Besucher historische Gebäude besuchen, die heute nur noch in Teilen vorhanden sind, sich in eine andere Ära begeben oder sogar einen anderen Planeten bereisen. Bisher wird VR hauptsächlich in Computerspielen eingesetzt, denn aus dieser Industrie stammt die Technologie. Während es den Entwicklern anfänglich darum ging, Spieler in die Traumwelten von Computer- und Konsolenspielen eintauchen zu lassen, dient die VR-Brille heute immer mehr dazu, realistische Erfahrungen zu bieten. Bestes Beispiel dafür sind die Entwicklungen in Online Casinos, die in Zukunft immer mehr auf VR setzen möchten, um Spielern die Möglichkeit zu geben, von Zuhause aus ein lebensechtes Casino zu besuchen und sogar haptische Simulationen zu erleben, bei denen sie virtuelle Chips zwischen ihren Fingern halten können. In Online Casinos ohne Einzahlung könnte man diese Simulationen sogar kostenlos testen. Jetzt wird es Zeit, dass auch Museen sich diese genialen Technologien aneignen und Besuchern die Möglichkeit geben, vollkommen in eine andere Epoche oder Umgebung einzutauchen.

Museumslandschaft wächst

In ganz Bayern gibt es derzeit rund 1.300 Museen, die vielfältige Themen aufbereiten. Diese reichen von ortsgeschichtlichen Museen, über Handwerksmuseen, bis hin zu Musik und Literatur. Zahlreiche Interessensgebiete werden damit abgedeckt und die Besucher scheinen begeistert, denn die Zahlen der verkauften Tickets steigen jedes Jahr an. Auch die Planung neuer Museen ist bereits in vollem Gange. So möchte man in Würzburg ein neues Museum für Franken in der Festung Marienberg eröffnen, das jedoch noch einige Jahre dauern wird. Die Themen sind hier endlos, was wirklich gut ankommt, kann man jedoch meist erst nach der Eröffnung feststellen. Eines steht für Erich Schneider, Direktor des Museums für Franken, jedoch fest. Die Art, wie Menschen Museen besuchen, hat sich verändert und so müssen auch Ausstellungsformen eine eigene Evolution durchleben, um mit neuen Technologien und dem Zahn der Zeit mithalten zu können.
Die Museen in der Region Mainfranken verbuchen in den letzten Jahren steigende Besucherzahlen. Jetzt wollen sie diese Gelegenheit nutzen, um ihr Programm zu verbessern und sich die Digitalisierung zu Nutze zu machen. Was sich dabei in den nächsten Jahren verändern wird, werden wir mit Spannung beobachten.

Bildquelle

Bild 1: „VR Headset und Controller auf einem Holz“ (CC BY 2.0) by marcoverch
Bild 2: „Würzburg, Veste Marienberg (Innerer Bu“ (CC BY-SA 2.0) by Polybert49