Ukraine-Krise: Warum der deutsche Arbeitsmarkt kaum leidet

03.05.2022, 11:06 Uhr in Job-News
Ukraine
Bild: Pixabay

Der Arbeitsmarkt hat zur Zeit mit vielen Herausforderungen und Gefahren zu kämpfen.
Hohe Inflation, gestoppte Lieferungen von russischem Gas und Lockdowns in China.

Doch im April 2022 lag die Arbeitslosenquote erstmals seit Ausbruch der Corona Pandemie bei fünf Prozent. Trotz der wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges erholt sich der deutsche Arbeitsmarkt immer weiter. Es wird eingestellt und die Gehälter steigen.
Das ist vor allem durch die Lockerungen der Corona-Maßnahmen bedingt. Unternehmen erholen sich von der Pandemie. Die Kunden kommen zurück.

Jedoch wird die Entwicklung durch den russischen Angriffskrieg erheblich gebremst. Die Unsicherheit angesichts des ersten Flächenkriegs in Europa seit Jahrzehnten zeigt sich vor allem im Handel und der Industrie.
Die Kaufkraft der Verbraucher ist aufgrund der hohen Preise gehemmt und den Unternehmen mit erheblichem Energieverbrauch machen sowohl die hohen Kosten, als auch die Gefahr, dass Russland auch Gaslieferungen nach Deutschland einstellt, zu schaffen.

Insgesamt wird aber ein weiterer Anstieg der Beschäftigungen erwartet. Gerade Dienstleister wollen einstellen. Und die sind für dreimal so viele Arbeitsplätze verantwortlich wie die Industrie.
Positiv verstärkt wird das ebenfalls durch den allseits bekannten Fachkräftemangel. Um diesen in den Griff zu kriegen suchen viele Firmen nach Leuten für ihre Personal-Abteilungen. Auch Controller und Buchhalter werden eingestellt, um die durch Inflation und Lieferengpässe steigenden Kosten zu minimieren.

Durch diesen hohen Bedarf an Personal in vielen Branchen sind Arbeitgeber auch bereit höhere Löhne zu zahlen. Dieses Jahr wird ein durchschnittlicher Anstieg der Gehälter um fünf Prozent erwartet.

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