Würzburg: Wie steht es um die Linie 6?

Wie steht es um die aktuellen Pläne zur Straßenbahn-Linie 6 in Würzburg? Darüber will am Dienstagabend der Arbeitskreis „Agenda 21“ bei einer öffentlichen Veranstaltung informieren und neue Erkenntnisse präsentieren.
Dabei soll es auch um die Frage gehen, ob Elektrobusse ans Hubland eine Alternative wären – sollte die seit 2007 geplante Linie 6 nicht kommen.
Angekündigt haben sich außerdem die vier Oberbürgermeister-Kandidaten. Es ist das erste Mal, dass Judith Roth-Jörg von der CSU, Grünen-Kandidat Martin Heilig, Eva von Vietinghoff-Scheel von der SPD und die parteilose Claudia Stamm im Wahlkampf um die neue Stadtspitze aufeinandertreffen.
Los geht’s am Dienstag, 19:30 Uhr in den Tagungsräumen der Erlöserschwestern in der Domerschulstraße 1. Der Eintritt ist frei.
Planungen zur Linie 6
Die Planungen zur Straßenbahnlinie 6 ans Würzburger Hubland ziehen sich seit Jahren. Eigentlich hätte die Linie 6 die ersten Besucher zur Landesgartenschau 2018 bringen sollen. Finanzierungsfragen und Einwände von Anwohnern hatten das Projekt um die über fünf Kilometer lange Trasse immer wieder verzögert.
Zuletzt wurden die Kosten auf knapp 200 Millionen geschätzt. Da laut einem Gutachten der Nutzen der Straba-Linie die Kosten übertrifft, können wohl bis zu 144 Millionen vom Bund gefördert werden. Dafür müssen entsprechende Förderanträge eingereicht werden.
Sollte alles glatt gehen, könnte 2027 Baustart sein, so der letzte Stand. Die Prognose: Künftig werden bis zu 30.000 Menschen die Straba-Linie 6 nutzen.
Arbeitskreis Agenda 21
Dabei handelt es sich um eine ehrenamtliche Gruppe, die sich unter anderem für nachhaltige Mobilität und ÖPNV einsetzt.