Würzburg: Stehen die neuen Strabas auf der Kippe?

Eigentlich sollen 18 neue Straßenbahnen in den nächsten Jahren durch Würzburg fahren – doch jetzt könnte dieses Projekt auf der Kippe stehen. Wie die WVV mitteilt, hat der Straba-Hersteller – HeiterBlick GmbH – in Leipzig Insolvenz angemeldet.
Ob und welche Auswirkungen das auf die Produktion und Auslieferung der bestellten Straßenbahnen hat, ist aktuell unklar, so die WVV.
In Auftrag gegeben wurden die 18 Strabas vor über fünf Jahren. Die erste von ihnen wurde Mitte Dezember nach Würzburg ausgeliefert, bei ihr läuft aktuell der Zulassungsprozess. Die zweite soll Ende April kommen, weitere Bahnen befinden sich derzeit im Bau.
Doch jetzt hat der Hersteller Probleme – ihm machen die Nachwirkungen der Corona-Krise, die geringe Rohstoffverfügbarkeit und die gestörten Lieferketten in Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine zu schaffen.
Laut WVV bestehe ein enger Austausch mit dem Hersteller, um weitere Schritte so effizient wie möglich zu gestalten und damit einen etwaigen Schaden so gering wie möglich zu halten. Oberstes Ziel ist zunächst, die Lieferung der zweiten Straba sicherzustellen.
Würzburg braucht neue Strabas
Die neues Strabas soll ältere Straba-Modelle in Würzburg ersetzen. Die bisher jüngsten Straßenbahn-Modelle, die in Würzburg unterwegs sind, sind bereits rund 30 Jahre alt.