Würzburg / Kitzingen: Städte bereitet sich auf kostenloses Parken von E-Autos vor

Drei Stunden parken, ohne dafür zu bezahlen – das soll für E-Auto-Fahrer in rund einem Monat in ganz Bayern möglich sein. Auch in der Region dürfen E-Autos ab April auf Parkplätzen mit einem blauen „P“ für drei Stunden kostenlos stehen.
Die Vorbereitungen laufen – in Mainfranken blicken zwei Städte aber mit ganz unterschiedlichen Gefühlen auf diese Regelung.
Würzburg positiv gestimmt
Die Stadt Würzburg begrüßt die Parkregelung für E-Autos grundsätzlich. Sie würde sich positiv auf die Umweltbilanz auswirken.
Allerdings: Die neue Regel müsste erstmal kommuniziert werden: Nicht überall dürfen sich E-Autos kostenfrei hinstellen. Und es ist zeitlich begrenzt. Außerdem werden der Stadt damit wohl Parkeinnahmen durch die Lappen gehen – diese müssten dann in den nächsten Jahren wieder kompensiert werden.
Nichtsdestotrotz: Der Mehraufwand für den kommunalen Ordnungsdienst würde sich in Grenzen halten, so die Stadt.
Kitzingen sieht nichts Positives
Anders sieht das die Stadt Kitzingen. Der erhöhte Beschilderungs-, Kontroll- und Dokumentationsaufwand werde aller Voraussicht nach zu einem erhöhten Arbeits- und Personalaufwand führen. Und damit zu erhöhten Kosten bei der Stadt. Gleichzeitig müsse die Stadt mit deutlichen Einbußen rechnen.
Dennoch sieht sich Kitzingen gezwungen, die Regelung des Freistaats umzusetzen, so die Stadt.
Blick nach Schweinfurt
In Schweinfurt gibt es eine solche Regelung bereits seit 2016. Hier seien die Einnahmen durch die Parkgebühren nur geringfügig zurückgegangen.
Umsetzung
E-Kennzeichen sind die Voraussetzung für kostenloses Parken. Geplant ist, dass Autofahrer eine Parkscheibe in den Wagen legen.