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Würzburg: Neue Rohre ursächlich für Keimbelastung?

12.11.2024, 17:30 Uhr in Lokales
Wasser läuft aus einem Wasserhahn
Foto: Funkhaus Würzburg

Das Trinkwasser in großen Teilen von Würzburg und Gerbrunn ist mit einem Bakterium belastet. Wie das Gesundheitsamt jetzt mitteilt, könnte der Nachweis der Pseudomonas-Keime im Zusammenhang mit neu verlegten Rohren stehen.

Laut Gesundheitsamt liegt der Grenzwert für Pseudomonas-Keime in der Trinkwasserverordnung bei 0 koloniebildende Einheiten pro 100 Milliliter Wasser. Nachgewiesen wurden zunächst zwei koloniebildende Einheiten. Die Belastung ist also nicht außerordentlich hoch, so die WVV.

Bei der Nachuntersuchung wurde erneute eine Einheit pro 100 Milliliter gefunden. Deswegen muss das Trinkwasser aus dem Hochbehälter Galgenberg ab sofort gechlort werden. Parallel muss auch weiter nach der Ursache geforscht werden.

Wegen der Keime sollen bestimmte Patientengruppen im Würzburger Stadtgebiet und Gerbrunn ihr Trinkwasser abkochen. Betroffen seien unter anderem Patienten mit Mukoviszidose, Menschen mit offenen Wunden, Kontaktlinsenträger und Säuglinge.

Die Keimbelastung ist im Hochwasserbehälter Galgenberg festgestellt worden. Dieser versorgt weite Teile des Würzburger Stadtgebiets und die Gemeinde Gerbrunn mit Trinkwasser. Ausnahmen bilden die Stadtteile Oberdürrbach, Lengfeld, Versbach, Teile der Lindleinsmühle und Teile Grombühls.

Die wichtigsten Fragen rund um die Keimbelastung im Trinkwasser beantworten wir hier.