Würzburg: Missbrauchsgutachten wird vorgestellt
In Würzburg wird am Dienstag das Missbrauchsgutachten des Bistums vorgestellt. Die unabhängige Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Bistum Würzburg (UKAM) hatte die Studie Ende 2022 in Auftrag gegeben. Ein Sachverständiger aus Wiesbaden hat das Gutachten erstellt und dabei die Missbrauchsfälle von 1945 bis 2019 genauer untersucht.
Die Studie soll zeigen, wie viele Fälle es in diesen Jahren gab und wie die Diözese damit umgegangen ist. Außerdem soll das Gutachten auch dabei helfen, Missbrauchstaten künftig möglichst zu verhindern und potenzielle Opfer besser zu schützen.
Bevor das Gutachten der Öffentlichkeit präsentiert wird, wird es zunächst den Betroffenen vorgestellt. Die Missbrauchs-Studie wird im Anschluss Bischof Franz Jung übergeben – er selbst will kommenden Montag dazu Stellung beziehen.
Gutachten könnte hohe Wellen schlagen
Das Gutachten könnte hohe Wellen schlagen. Als Anfang Januar 2022 das Münchner Missbrauchsgutachten vorgestellt worden ist, wollten viele Menschen möglichst schnell aus der Kirche austreten. Auch in Würzburg.
