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Würzburg: Callcenter-Betrüger machen Beute – Zeugen gesucht

14.03.2025, 13:30 Uhr in Lokales
Blaulicht Polizei A1

Schon wieder haben Callcenter-Betrüger in Würzburg eine Rentnerin um ihr Erspartes gebracht – dieses Mal mehrere hunderttausend Euro. Die Kripo sucht jetzt nach Zeugen, die die Geldübergabe beobachtet haben.

Die Betrüger gaukelten am Mittwochnachmittag einer Frau in einem mehrstündigen Telefonat vor, ihr Schwiegersohn hätte einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Für seine Freilassung müsse sie eine hohe Kaution zahlen.

Die Rentnerin übergab einer Frau im Bereich Stuttgarter Straße und Reuterstraße Bargeld und Goldmünzen – das war gegen 19 Uhr. Die Geldabholerin konnte in unbekannte Richtung flüchten.

Am selben Nachmittag kam es am Heuchelhof zu einem weiteren Telefon-Trickbetrug – die Polizei konnte hier einen mutmaßlichen Täter festnehmen. Derzeit können die Beamten nicht ausschließen, dass die Täter zur selben Gruppe gehören.

Die Polizei bittet unter der 0931 4571732 um Hinweise.

Die Täterin wird wie folgt beschrieben:

  • Dunkle Kleidung, Kapuze über den Kopf gezogen

So verhalten Sie sich richtig:

  • Legen Sie auf. Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz bzw. ob tatsächlich Verwandte in Not sind.
  • Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder an Abholer zu übergeben.
  • Weder Polizei noch Justiz werden Sie jemals telefonisch auffordern, Geld zu überweisen!
  • Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen!
  • Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen - bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl)!
  • Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen!