Würzburg: Angeklagter im Cold Case Wiesenfeld äußert sich erstmals vor Gericht
Wer hat ein 13-jähriges Mädchen aus Wiesenfeld vor mehr als 30 Jahren missbraucht und getötet? Dieser Frage geht das Würzburger Landgericht seit zwei Monaten nach. Angeklagt ist ein mittlerweile 48 Jahre alter Mann.
Am 19. Verhandlungstag hat der Angeklagte erstmals sein Schweigen gebrochen. Wie eine Sprecherin des Landgerichts mitgeteilt hat, sprach der Angeklagte über seinen persönlichen Werdegang. So beschrieb er seine Kindheit: das Verhältnis zu seinem Vater soll schwierig gewesen, seine Mutter zudem überfordert gewesen sein. Mit seiner älteren Schwester dagegen kam er immer gut klar.
Zu den Tatvorwürfen schweigt er aber weiter. Laut seines Verteidigers wird sich das wohl auch nicht ändern.
Das Landgericht versucht seit knapp 20 Verhandlungstagen den Mord an dem 13-jährigen Mädchen aus Wiesenfeld aus dem Jahr 1993 aufzuklären.
Der Prozess wird nächsten Donnerstag fortgesetzt. Nach aktuellem Stand soll dann die Beweisaufnahme geschlossen werden.
Anfang Dezember werden dann die Plädoyers und am 20. Dezember das Urteil erwartet.