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Unterfranken: Mehr Menschen abgeschoben

Topnews
24.01.2025, 05:32 Uhr in Lokales
Die Einfahrt zum Ankerzentrum für Geflüchtete in Geldersheim bei Schweinfurt
Foto: Radio Primaton

​​Kurz vor der Bundestagswahl steht bei vielen Parteien das Thema Migrationspolitik hoch im Kurs. Politische Akteure fordern: Ausreisepflichtige Menschen sollen konsequenter abgeschoben werden.

​In Unterfranken sind im vergangenen Jahr insgesamt 256 Menschen abgeschoben worden. Die meisten davon waren afghanische Staatsangehörige. Zum Vergleich: im Jahr 2023 waren es 226 Menschen.

​Gleichzeitig sind 2024 auch fast 270 Menschen, die in Unterfranken untergebracht waren, freiwillig in ihr Herkunftsland oder ein anderes Land zurückgekehrt.

​Aktuell gibt es im Regierungsbezirk noch 1.330 Menschen, die ausreisepflichtig sind. Oftmals scheitern Abschiebungen allerdings, weil die betroffene Person nicht von der Polizei angetroffen wird.

​Erst am Mittwoch sind 41 Menschen nach Nigeria und Ghana abgeschoben worden – 31 davon lebten zuvor irgendwo im Freistaat. Das hat das bayerische Landesamt für Asyl und Rückführungen berichtet.

​In ganz Deutschland sind im vergangenen Jahr insgesamt 18.384 Menschen abgeschoben worden – 60 Prozent der geplanten Rückführungen sind allerdings gescheitert. ​