Unterfranken: Mehr Menschen abgeschoben
![Die Einfahrt zum Ankerzentrum für Geflüchtete in Geldersheim bei Schweinfurt Die Einfahrt zum Ankerzentrum für Geflüchtete in Geldersheim bei Schweinfurt](https://mainfranken-site-bucket.sos-de-fra-1.exoscale-cdn.com/news/_1200x750_crop_center-center_82_line/ankerzentrum-schweinfurt.jpg 1200w, https://mainfranken-site-bucket.sos-de-fra-1.exoscale-cdn.com/news/_992x620_crop_center-center_82_line/ankerzentrum-schweinfurt.jpg 992w, https://mainfranken-site-bucket.sos-de-fra-1.exoscale-cdn.com/news/_768x576_crop_center-center_60_line/ankerzentrum-schweinfurt.jpg 768w, https://mainfranken-site-bucket.sos-de-fra-1.exoscale-cdn.com/news/_576x432_crop_center-center_60_line/ankerzentrum-schweinfurt.jpg 576w)
Kurz vor der Bundestagswahl steht bei vielen Parteien das Thema Migrationspolitik hoch im Kurs. Politische Akteure fordern: Ausreisepflichtige Menschen sollen konsequenter abgeschoben werden.
In Unterfranken sind im vergangenen Jahr insgesamt 256 Menschen abgeschoben worden. Die meisten davon waren afghanische Staatsangehörige. Zum Vergleich: im Jahr 2023 waren es 226 Menschen.
Gleichzeitig sind 2024 auch fast 270 Menschen, die in Unterfranken untergebracht waren, freiwillig in ihr Herkunftsland oder ein anderes Land zurückgekehrt.
Aktuell gibt es im Regierungsbezirk noch 1.330 Menschen, die ausreisepflichtig sind. Oftmals scheitern Abschiebungen allerdings, weil die betroffene Person nicht von der Polizei angetroffen wird.
Erst am Mittwoch sind 41 Menschen nach Nigeria und Ghana abgeschoben worden – 31 davon lebten zuvor irgendwo im Freistaat. Das hat das bayerische Landesamt für Asyl und Rückführungen berichtet.
In ganz Deutschland sind im vergangenen Jahr insgesamt 18.384 Menschen abgeschoben worden – 60 Prozent der geplanten Rückführungen sind allerdings gescheitert.