Unterfranken: Immer mehr Ladendiebstähle in der Region
Ware einstecken und ohne zu bezahlen, einfach gehen. Nicht nur bundesweit, sondern auch in der Region wird in den Geschäften immer häufiger geklaut. Das bestätigt der Handelsverband in Unterfranken.
Im letzten Jahr hat die Polizei 4.000 Ladendiebstähle registriert, ein Zehn-Jahres-Hoch. Doch die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen – der Verband geht davon aus, dass nur einer von zehn Diebstählen bemerkt und entsprechend geahndet wird.
Der Schaden, der den unterfränkischen Läden jährlich dadurch entsteht, dürfte bei rund 36 Millionen Euro liegen, schätzt der Verband.
Die Langfinger schlagen dabei überall zu – egal ob in Klamottengeschäften oder Elektroläden. In den letzten Monaten hatten sie es vor allem aber auch auf Waren in Supermärkte abgesehen. Wohl wegen der Inflation und der gestiegenen Preise, so der Handelsverband.
Aber auch die Bandenkriminalität habe zugenommen. Die Diebe klauen in den Geschäften, um ihre Beute weiterzuverkaufen.
Um sich gegen Ladendiebstähle zu wappnen, bekommen die Mitarbeiter in den Geschäften regelmäßig Schulungen. Der genaue Blick sei sehr wichtig, so der Handelsverband. Viele Läden haben auch eine elektronische Warensicherung – doch dies sei eine Investitionsfrage.
