Unterfranken: Erziehungsgewerkschaft unzufrieden mit Corona-Regeln
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Unterfranken gehen die jetzt geltenden Corona-Regeln nicht weit genug. Das hat sie nun mitgeteilt. Als Begründung heißt es, dass Abschlussklassen, untere Klassen, Förder- und Fachoberschulen früher geschützt werden müssten. Die neuen Regeln sehen hier erst Maßnahmen in Corona-Hotspots ab einer Inzidenz von 200 vor. Das sei zu wenig, denn die Gesundheit aller Schüler und Beschäftigen müsse gleichermaßen geschützt werden, so die GEW. Gefordert werden deshalb Anti-Corona-Maßnahmen in den Schulen in Regionen ab einer Inzidenz von 50.Außerdem verlangt die Erziehungsgewerkschaft während der Pandemie langfristiger zu planen. Der Hin-und-Her-Kurs der Staatsregierung müsse enden, so die GEW. Das Kultusministerium hingegen begründet sein Vorgehen mit dem Corona-Geschehen, auf das flexibel reagiert werde.Seit Mittwoch findet in Bayerns Schulen ab der 8. Klasse Wechselunterricht statt. Abschlussklassen sind ausgenommen. Alle Berufsschulen unterrichten im Distanzunterricht. Gegen den Corona-Kurs an den Schulen hat die GEW Klage beim Bayerischen Verwaltungsgericht eingereicht. Die Klage wurde abgewiesen, wogegen jetzt Beschwerde eingelegt werden soll.