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Schweinfurt: Angeklagter Soldat soll Ex-Frau die Tat gestanden haben

28.01.2025, 17:30 Uhr in Lokales
Eine Statue von Justizia
Foto: pixabay.com

Am Montag hat vor dem Schweinfurter Landgericht ein Mord-Prozess begonnen – fast 47 Jahre nach der Tat. Angeklagt ist ein mittlerweile 70-jähriger ehemaliger US-Soldat, der in Schweinfurt stationiert war.

​Am Dienstag hat eine der Ex-Frauen des Angeklagten ausgesagt – eine mittlerweile 62 Jahre alte Frau. Demnach soll der 70-Jährige ihr gestanden haben, dass er jemanden mit einem Messer umgebracht hat. Er nannte dabei wohl auch einen Namen, und zwar den der damals getöteten Studentin aus dem Kreis Schweinfurt.

​Wie seine dritte Frau weiter berichtet, habe er ihr auch erzählt, dass die junge Frau ihm gedroht hat – so wollte sie wohl seiner damaligen ersten Frau von ihrer Schwangerschaft erzählen.

​Auch sie soll wiederum von dem Vorfall gewusst und die Tatwaffe – ein Bajonettmesser – entsorgt haben.

​Gleichzeitig hat auch ein ehemaliger Ermittler ausgesagt. Der 90-Jährige gab an, dass er damals keine Hinweise gefunden hatte, die auf einen Kontakt der getöteten Frau zur US-Armee hindeuteten. Am Tattag will der Ermittler aber wohl ein US-Fahrzeug am Tatort gesehen haben. Die Armee hatte die Ermittlungen in diese Richtung aber wohl blockiert.

​Laut Anklage starb die damals 18-Jährige durch 14 Messerstiche im Rücken- und Nackenbereich. Autofahrer hatten die junge Frau an einem Straßenrand zwischen Kolitzheim und Unterspiesheim tot aufgefunden. ​