Mainfranken / Bayern: Teststrategie soll überprüft werden
Die bestehende Bayerische Teststrategie soll überprüft werden. Das hat Florian Hermann, der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, am Dienstag nach einer Kabinettssitzung erklärt. Demnach soll im Laufe der Woche mit Laboren und Ärzten besprochen werden, wo die Teststrategie an ihre Grenzen stößt. Dabei werde die Staatsregierung auch die Situation in den Laboren unter die Lupe nehmen, denn diese beklagen immer häufiger an ihre Grenzen zu stoßen. Hermann vermutet aber, dass nicht alle Labore überlastet sind, sondern nur einzelne. Auch soll geklärt werden, wo welche Tests eingesetzt werden. An bayerischen Grenzen beispielsweise sei der Einsatz von Antigen-Schnelltests, anstatt der PCR-Tests, zum Virusnachweis denkbar.Antigen-Tests weisen Protein-Teile von Viren nach, PCR-Tests das Erbgut von Viren.Ein schnelles Umschwenken in Richtung der Empfehlung des Robert-Koch-Insituts (RKI) hält Hermann für ausgeschlossen. Das RKI hatte empfohlen, Personen mit Symptomen in Selbst-Quarantäne zu schicken und erst zu testen, wenn sie weitere Krankheitsanzeichen entwickeln. Gleichzeitig werden die Testkapazitäten an den Bayerischen Corona-Testzentren um 18.000 aufgestockt. Auch die mobilen Teststationen sollen verdoppelt werden, kündigt Hermann an.