Mainfranken: Arbeitsmarkt wird wohl weiter belastet sollten Syrer zurück in Heimat gehen
Der Arbeitsmarkt in der Region ist seit Monaten angespannt – Mit dem Sturz des syrischen Machthabers Assad vor einigen Wochen könnte sich die Situation weiter zuspitzen, befürchtet die Arbeitsagentur. Zumindest dann, wenn die Menschen in ihre Heimat zurückkehren.
Der Grund: viele Menschen aus Syrien arbeiten in Mainfranken in wichtigen Berufen – so beispielsweise in Handwerks- und Industriebetrieben oder in der Pflege.
Wie das Klinikum Würzburg Mitte auf Anfrage mitgeteilt hat, würde sich der Fachkräftemangel hier weiter verstärken, sollten die Syrer wegfallen. Derzeit arbeiten 16 Menschen mit syrischer Staatsangehörigkeit dort – zehn von ihnen im Ärztlichen Dienst oder in der Pflege, so die Klinik auf Anfrage.
In Mainfranken waren im vergangenen Jahr fast 220.000 Menschen berufstätig – über 1.200 davon haben die syrische Staatsangehörigkeit, so die Agentur für Arbeit auf Nachfrage. In ganz Deutschland sind etwa 287.000 Syrer beschäftigt.