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Mainfranken: Arbeitsmarkt wird wohl weiter belastet sollten Syrer zurück in Heimat gehen

10.01.2025, 05:15 Uhr in Lokales
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FOTO: Pixabay.com

​​Der Arbeitsmarkt in der Region ist seit Monaten angespannt – Mit dem Sturz des syrischen Machthabers Assad vor einigen Wochen könnte sich die Situation weiter zuspitzen, befürchtet die Arbeitsagentur. Zumindest dann, wenn die Menschen in ihre Heimat zurückkehren.

​Der Grund: viele Menschen aus Syrien arbeiten in Mainfranken in wichtigen Berufen – so beispielsweise in Handwerks- und Industriebetrieben oder in der Pflege.

​Wie das Klinikum Würzburg Mitte auf Anfrage mitgeteilt hat, würde sich der Fachkräftemangel hier weiter verstärken, sollten die Syrer wegfallen. Derzeit arbeiten 16 Menschen mit syrischer Staatsangehörigkeit dort – zehn von ihnen im Ärztlichen Dienst oder in der Pflege, so die Klinik auf Anfrage.

​In Mainfranken waren im vergangenen Jahr fast 220.000 Menschen berufstätig – über 1.200 davon haben die syrische Staatsangehörigkeit, so die Agentur für Arbeit auf Nachfrage. In ganz Deutschland sind etwa 287.000 Syrer beschäftigt.