Anzeige

Main-Spessart/Wertheim: Förderverein zur Unterstützung des Bürgerspitals

04.03.2025, 05:00 Uhr in Lokales
Das Buergerspital Wertheim von außen
Foto: Stadt Wertheim I Peter Frischmuth

Mögliche Wende beim Bürgerspital Wertheim. Mehrere Gemeinden in Main-Spessart dürfen das Krankenhaus wohl doch finanziell unterstützen. Das geht aus einem Schreiben des Bayerischen Innenministers Joachim Herrmann an den Landtagsabgeordneten Thorsten Schwab hervor.

Allerdings geht das nur über freiwillige Spenden an einen Förderverein. Dagegen gibt es laut des Innenministeriums keine Einwände – im Gegensatz zu einer direkten Geldspende an das Bürgerspital. Am Donnerstag soll es ein Gespräch mit der Regierung von Unterfranken und dem Landratsamt geben, bei dem weitere Details geklärt werden sollen.

Zum Hintergrund

Die Klinik in Wertheim stand im letzten Jahr vor dem Aus, nachdem ein Insolvenzverfahren gescheitert war. Daraufhin kaufte die Stadt das Krankenhaus – und aus der Rotkreuzklinik wurde das Bürgerspital Wertheim. Trotzdem braucht die Klinik noch mehr finanzielle Unterstützung.

Mehrere Gemeinden in Main-Spessart, beispielsweise Kreuzwertheim und Marktheidenfeld, wollten die Klinik in der Vergangenheit bereits finanziell unterstützen. Das Krankenhaus in Wertheim ist für die Bürger dort deutlich näher gelegen als beispielsweise die Klinik in Lohr. Das durften die Kommunen aber nicht, weil die Gelder von Gemeinden nicht aus Bayern nach Baden-Württemberg fließen dürfen.

Deswegen hatte sich die Fraktion „Unabhängig Gemeinsam für Main-Spessart“ (UGM) eingeschaltet und einen Antrag gestellt, dass sich der Landkreis mit 150.000 Euro am Bürgerspital beteiligen soll. Durch die Möglichkeit, das Bürgerspital mithilfe eines Fördervereins zu unterstützen, hat die UGM ihren Antrag zurückgezogen.