Würzburg/Unterfranken: Reaktionen nach Hamas-Angriffen auf Israel
Nach den massiven Angriffen der islamistischen Hamas auf Israel mit Hunderten von Toten zeigt sich der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, tief betroffen. Der Terrorkrieg gegen Israel sei an Grausamkeit kaum zu überbieten, so der Würzburger.
Die Gefährdung für jüdische Einrichtungen auch in Deutschland zeige, dass es den Terroristen nicht allein um Israel gehe, sondern dass jüdisches Leben überall von ihnen infrage gestellt werde.
Dem entgegen stehen die zahlreichen Solidaritätsbekunden aus allen Teilen der Gesellschaft, so Schuster – und das schnelle Handeln der Sicherheitsbehörden zum Schutz jüdischer Einrichtungen.
Einrichtungen mehr im Blick
Auch in Unterfranken werden die jüdischen Einrichtungen – wie das Gemeinde- und Kulturzentrum Shalom Europa in Würzburg – mehr in den Blick genommen. Das teilt die Polizei auf Anfrage mit.
Die Sicherheitsvorkehrungen wurden angepasst – als Vorsichtsmaßnahme. Grundsätzlich habe sich die Sicherheitslage in Unterfranken seit dem Angriff auf Israel nicht verschlechtert.
Eskalation des Nahostkonflikts
Seit dem frühen Samstagmorgen greift die Hamas Israel an – unter anderem feuern sie aus dem Gazastreifen Raketen ab. Israel hat daraufhin den Kriegszustand ausgerufen. Seit Beginn der Kämpfe starben sowohl in Israel als auch im Gazastreifen Hunderte Menschen.
Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern existiert seit 1948 – seit der Gründung des Staates Israel. Die Palästinenser fordern einen eigenen Staat, der Teile des Staates Israel umfasst.