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Würzburg/Ukraine: Stadt gibt Städtepartnerschaften bekannt

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25.03.2022, 05:30 Uhr in Lokales
Die Flagge der Ukraine in blau und gelb
Foto: pixabay.com

Lwiw und Luzk sind die beiden Städte in der Ukraine, mit denen Würzburg eine Städtepartnerschaft und eine Städtefreundschaft eingehen will – das hat Oberbürgermeister Christian Schuchardt am Donnerstag im Hauptausschuss bekannt gegeben.

Bereits in der Sitzung am 31. März wird dem Stadtrat eine entsprechende Beschlussvorlage zur Entscheidung vorgelegt. Auch über die Vergabe der Hilfsmittel von bis zu einer Million Euro soll dann diskutiert und entschieden werden.

Erst vor zwei Wochen hatten Vitali Klitschko, Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, und sein Bruder Vladimir den Stadtrat bei einer Liveschalte über die aktuelle Lage vor Ort nach dem russischen Angriff informiert und eindringlich um Hilfe gebeten. Auf Antrag der CSU-Fraktion stellte der Stadtrat spontan bis zu einer Million Euro für die humanitäre Hilfe in der Ukraine bereit.

Außerdem hatte Schuchardt eine Partnerschaft Würzburgs mit einer ukrainischen Stadt angekündigt, um auf diesem Weg Hilfe leisten zu können. Innerhalb kurzer Zeit sind diese Pläne konkret geworden:

Würzburg wird mit der 730.000-Einwohner-Stadt Lwiw (auf deutsch: Lemberg) im Westen der Ukraine und in der Nähe der ukrainisch-polnischen Grenze eine Städtepartnerschaft begründen. Außerdem wird es eine Städtefreundschaft mit der Stadt Luzk geben, die etwa 150 Kilometer nordöstlich von Lwiw liegt und 210.000 Einwohner hat.

Wie der OB außerdem mitteilte, haben mehrere Würzburger Organisationen für Hilfsaktionen in der Ukraine insgesamt rund 900.000 Euro beantragt. Sämtliche Hilfsmittel müssen zunächst in den städtischen Haushalt eingestellt werden, auch darüber soll der Stadtrat am kommenden Donnerstag entscheiden. Der Haushalt für das laufende Jahr muss außerdem noch von der Regierung von Unterfranken genehmigt werden.