Würzburg: Stadt zählt bei Hausärzten zu den Spitzenreitern
Während es derzeit immer schwieriger wird auf dem Land einen Hausarzt zu finden, zählt die Stadt Würzburg zu den Spitzenreitern, was Hausärzte angeht.
Auf 100.000 Bürgerinnen und Bürger gerechnet hat Würzburg mit rund 95 Ärzten bundesweit die drittmeisten Hausärzte. Das geht aus den Zahlen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hervor.
Für Dr. Christian Pfeiffer vom Hausärzteverband Unterfranken ist das keine große Überraschung. Würzburg sei nicht nur ein großer Universitätsstandort, sondern auch sonst eine attraktive Stadt. Laut Dr. Pfeiffer bleiben viele Medizinstudierende, die für das Studium nach Würzburg gezogen sind, auch nach dem Abschluss in der Stadt.
Aktuell noch kein Hausärztemangel im Stadtgebiet
Zwar ist Würzburg tatsächlich noch nicht von einem Hausärztemangel betroffen, dennoch betont Dr. Pfeiffer, dass die Lage sich in den kommenden Jahren deutlich verschlechtern könne. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass jetzt schon über ein Drittel der Würzburger Hausärzte über 60 Jahre alt ist.
Hausarztmangel im Landkreis Würzburg
Im Landkreis Würzburg hingegen sieht die Situation laut Dr. Pfeiffer anders aus. Besonders im westlichen Landkreis droht in den kommenden Jahren ein Mangel an Hausärzten. Bereits jetzt würden viele Landkreisbewohner deshalb auch in die Stadt zum Arztbesuch pendeln, so Dr. Pfeiffer.
Den größten Hausarztmangel gibt es hier in der Region im Bereich rund um Lohr. Auf 100.000 Einwohner hochgerechnet kommen nur rund 47 Hausärzte. Zum Vergleich: in Würzburg sind es mehr als doppelt so viele pro 100.000 Einwohner.
Eine genaue Übersicht über die Verteilung der Hausärzte in Mainfranken findet ihr hier!