Würzburg: Stadt plant mehr Graffiti-Flächen
In vielen Städten sind sie nicht gern gesehen, in Würzburg aber schon: Graffiti in Unterführungen und unter Brücken. Am Donnerstagnachmittag hat der Stadtrat beschlossen, dass es im Stadtgebiet noch weitere offizielle Flächen zum Sprayen geben soll.
Unter anderem aus Sicherheitsgründen. Einige Flächen werden immer wieder besprüht, die Farbschichten werden immer dicker – das macht es der Stadt schwer, die Bauwerke auf ihre Sicherheit zu überprüfen. Daneben lösen sich die rund 5 mm dicken Farbschichten beispielsweise in der Zeppelinstraße von der Mauer – und das sei gerade für Passanten gefährlich.
Deswegen will die Stadt künftig explizit Flächen ausweisen, die mehrmals besprüht werden können. Geplant ist, Flächen z.B. in Unterführungen neu zu verkleiden, sodass Graffiti-Künstler diese mehrmals bemalen können. Wenn die Stadt das Bauwerk auf seine Sicherheit kontrollieren möchte, kann sie die Verkleidung einfach ab- und danach wieder anschrauben.
Außerdem soll es künftig Workshops für Kinder und Jugendliche geben, die gemeinsam mit einem Graffitikünstler Wände im Stadtgebiet einmalig gestalten.