Würzburg: Seifenkistenrennen wird nach über 70 Jahren eingestellt
Jahrzehntelang haben Kinder und Jugendliche die Wittelsbacher Straße im Würzburger Frauenland mit ihren Seifenkisten in eine Rennstrecke verwandelt – doch jetzt ist Schluss damit. Wie die Stadt Würzburg mitteilt, könne das Seifenkistenrennen nicht mehr gestemmt werden – es wird für immer eingestellt.
Seit 2020 bereits fehle es an freiwilligen Helfern. Bis dahin waren bis zu 100 Ehrenamtliche in den jährlichen Kiwanis-Cup eingebunden. Jetzt steht endgültig fest: Aufwand und Nutzen stehen nicht mehr im richtigen Verhältnis zueinander. Gleichzeitig haben sich immer weniger Teilnehmende für das Rennen angemeldet.
Die Seifenkiste habe bei den Kindern und Jugendlichen heutzutage wohl ihre Faszination verloren, so die Stadt.
Einen Abschluss soll es dennoch geben: Am Samstag, den 24. Februar werden insgesamt zwölf Seifenkisten in der Zellerau versteigert. Der Erlös kommt der Zellerauer Kinder- und Jugendarbeit zugute.
Seifenkistenrennen seit 1950
Das Seifenkistenrennen in Würzburg hat Tradition – seit den 1950er Jahren konnten sich die Teilnehmenden auf der Wittelsbacher Straße im Sommer messen. Nach einigen Jahren Pause, wurde das Rennen wieder in den 1990er Jahren reaktiviert. 2020 fand der letzte Kiwanis-Cup statt.