Würzburg: Schuchardt klar gegen Politisierung des Gedenktages
Würzburg gedenkt der Messerattacke vom Barbarossaplatz vor zwei Jahren. Am Sonntag sind dazu mehrere Gedenkveranstaltungen geplant – sowohl von der Stadt, als auch von Kirchen.
Auch die rechte Partei AfD plant einen Schweigemarsch und eine Kundgebung. Oberbürgermeister Christian Schuchardt spricht sich in einem Statement am Freitag deutlich gegen diese Aktion aus.
So sagt er, Würzburg wolle zur Normalität und Unbeschwertheit zurückfinden. Da brauche man keine Vereinnahmung dieses Tages von außen. Wörtlich sagt Schuchardt:
„Auf dem langen Weg zurück zu Normalität und Unbeschwertheit brauchen wir keine Vereinnahmung des 25. Juni 2021 von außen. Wir brauchen keine Demagogen und Wahlkämpfer, die am Gedenktag anreisen und uns erklären, was an diesem Tag passiert ist und welche politischen Schlüsse nun daraus abzuleiten sind.
Sie sind ausdrücklich nicht willkommen und bei der Aufarbeitung dieses Tages bestimmt nicht hilfreich! Im letzten Jahr erlebten wir rund um den Gedenktag und schon zuvor eine Reihe von Pietätlosigkeiten, die sich hoffentlich aus Respekt vor den Toten nicht wiederholen.“