Würzburg: RS-Virus in Kinderkliniken angekommen
Langsam beginnt die Saison für das RS-Virus in den Kinderkliniken in Würzburg. Im Klinikum Würzburg Mitte (KWM) befinden sich aktuell fünf Patienten mit dem RS-Virus in stationärer Behandlung. Weil einige auch ambulant behandelt werden können, hat das KWM noch freie Betten.
Auch am Würzburger Uniklinikum (UKW) mussten einige Kinder stationär aufgenommen werden, weil sie sich mit dem RS-Virus infiziert haben. Wie das UKW auf Anfrage mitgeteilt hat, kommen täglich etwa drei bis fünf neue Patienten dazu. Es können aber auch täglich wieder Patienten entlassen werden.
Digitales Bettenmanagement gestartet
Wegen der aktuellen Situation rund um das RS-Virus wurde bayernweit die „virtuelle Kinderklinik“ gestartet. Dabei handelt es sich um ein digitales Bettenmanagement. Kliniken haben dadurch die Chance schnell herauszufinden, wo noch freie Betten verfügbar sind. Damit können auch lange Anfahrtszeiten vermieden werden. Das Leuchtturmprojekt soll in den nächsten Jahren noch ausgeweitet werden.
Heftigere Symptome bei Kindern
Das Respiratorische-Synzytial-Virus, kurz RS-Virus ist eine Erkrankung der oberen und unteren Atemwege, die vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern auftritt. Meist zeigen sich Symptome wie Schnupfen, Husten und Fieber, die bei Kindern eine schwere Erkrankung zur Folge haben können. Grundsätzlich verlaufen Atemwegserkrankungen bei Erwachsenen meist schwächer als bei Kindern. Somit wird das Virus oftmals unbemerkt an Kinder weitergegeben.