Würzburg: Studie nennt hohe Kosten für Parkhäuser
Im Parkhaus parken statt auf Straßenparkplätzen – um die Würzburger Innenstadt attraktiver zu machen, will die Stadt den Individualverkehr reduzieren. Dafür müssen neue Parkhäuser her: Geplant ist ein Park & Ride- Parkhaus an der Feggrube in der Sanderau und eine Tiefgarage auf dem Bürgerspital-Gelände in der Ludwigstraße.
Doch ob die auch wirklich entstehen, ist noch fraglich. Das zeigen die Ergebnisse von zwei Studien, die am Donnerstag im Stadtrat vorgestellt werden.
Denn: Beide Standorte seien zwar grundsätzlich geeignet – allerdings sei der Bau jeweils sehr anspruchsvoll, was das Ganze sehr teuer und zeitaufwändig und damit letztendlich unwirtschaftlich werden lasse.
P&R-Parkhaus in der Feggrube
In der Feggrube könnte ein Parkhaus mit rund 220 zusätzlichen Parkplätzen entstehen – und zwar auf Stelzen, um unterhalb des Parkhauses eine Wendeschleife für die geplante Straßenbahnverlängerung zu schaffen. Die Kosten: 21,5 Millionen Euro. Damit liegen die Kosten pro Stellplatz bei ca. 100.000 Euro. Das sei das ca. Siebenfache der üblichen Kosten bei Parkhausneubauten.
Tiefgarage in der Ludwigstraße
Für die geplante Tiefgarage in der Ludwigstraße werden die Gesamtkosten auf bis zu 19 Millionen Euro geschätzt. Hier sind rund 280 Parkplätze geplant. Die Kosten pro Stellplatz: Rund 60.000 Euro. Das sei das Vierfache der üblichen Kosten.
Runder Tisch geplant
Die Stadt Würzburg will deswegen zu einem Runden Tisch laden, um Alternativen zur angedachten Tiefgarage in der Ludwigstraße sowie zum Parkhaus in der Feggrube zu finden.