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Würzburg/München: Entscheidung zu geplatztem Maskendeal erst im Dezember

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03.11.2022, 16:30 Uhr in Lokales
Eine FFP2 Maske vor einem schwarzen Hintergrund
Foto: pixabay.com

Ein geplatzter Maskendeal mit einem Unternehmer aus dem Landkreis Würzburg könnte den Freistaat Bayern eine Millionensumme kosten. Am Donnerstag hat das Landgericht München I über die Forderung des Mannes verhandelt – die Entscheidung wird wohl erst am 30. Dezember fallen.

Der Unternehmer hatte zu Beginn der Corona-Pandemie FFP2-Masken gekauft, um sie an den Freistaat weiterzuverkaufen – und zwar für rund 1,5 Millionen Euro. Jetzt geht es um die Frage, ob ein mündlicher Vertrag für einen solchen Deal abgeschlossen wurde oder nicht.

Nach Ansicht des Würzburger Unternehmers war der Deal mit der Staatsregierung "quasi zu Ende verhandelt", er hatte sich darauf verlassen, dass der Vertrag zustande kommt. Dafür ging er finanziell in Vorleistung. Der Handel platzte dann aber doch.

Der Freistaat weist die Darstellung des Unternehmers zurück und gibt an, man habe sich für günstigere Masken entschieden, weil zu diesem Zeitpunkt - im April 2020 - die Preise für FFP2-Masken stark gefallen waren.

Außerdem habe das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit die Masken als «nicht verkehrsfähig» eingestuft.