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Würzburg/München: Abschiebung von Kelvin erlaubt

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23.02.2023, 12:28 Uhr in Lokales
Osaivbie
Foto: Hans Will

Der Nigerianer Osaivbie "Kelvin" Ekogiawe aus Würzburg darf nun doch abgeschoben werden. Diese abschließende Entscheidung hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof getroffen.

Voraussetzung ist, dass seine medizinische Versorgung während der Abschiebung gewährleistet ist.

Seit Monaten ist die Abschiebung des jungen Nigerianers ein Politikum.

Er war als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling 2018 nach Deutschland gekommen, sein Asylantrag wurde 2020 abgelehnt.

Kelvin gilt mittlerweile als bestens integriert gilt, er hat einen Schulabschluss gemacht und 2021 eine Ausbildung als Pfleger begonnen.

Sein Antrag als gut integrierter Jugendlicher eine Aufenthaltserlaubnis zu bekommen, wurde im vergangenen Jahr von der Ausländerbehörde mit der Begründung abgelehnt, seine Duldung sei erloschen. Seitdem droht ihm die Abschiebung.

Das Würzburger Verwaltungsgericht hatte die Abschiebung zunächst ausgesetzt, der Verwaltungsgerichtshof hatte diese Entscheidung jetzt aufgehoben.

Allerdings liegt beim Bayerischen Landtag auch noch eine Petition vor, Kelvin den Aufenthalt zu ermöglichen. Hier ist bislang noch keine Entscheidung gefallen.