Würzburg: Löwenbrücke könnte eigene Fahrradspur bekommen
Auf der Würzburger Löwenbrücke könnte es künftig eine Fahrspur weniger für Autos geben. Sie soll in einen Radweg umgewandelt werden. Der Mobilitätsausschuss der Stadt hat am Dienstag beschlossen, erste Planungen dazu weiter vertiefen zu lassen. Die Stadt sucht seit Jahren nach einer Lösung in diesem Bereich, das hohe Verkehrsaufkommen und die Brückenauffahrten machen die Situation kompliziert.
Bis zum Herbst sind nun unter anderem Studien und Simulationen geplant, wie sich der Wegfall der einen Fahrspur auf den Autoverkehr auswirken würden. Gleichzeitig müssen aber auch die Auswirkungen auf die Straßenbahn mit berücksichtigt werden.
Neben dem eigenen Radweg auf der Löwenbrücke selbst soll auch die Anbindung für Radfahrer aus der Innenstadt auf die Brücke verbessert werden. Das gleiche gilt für die andere Mainseite – hier soll unter anderem in der Saalgasse ein baulich getrennter Radweg in Fahrtrichtung Alte Mainbrücke provisorisch eingerichtet werden. Diese Planungen werden aber vorerst nachrangig behandelt.
Die Löwenbrücke gilt bislang als neuralgischer Punkt im Radverkehr der Stadt Würzburg. In ihrem Umfeld laufen verschiedene, große Radwege, bislang gibt es aber keine Lösung für eine sichere Überquerung der Brücke. Radfahrer weichen daher aktuell vielfach auf den Sebastian Kneipp Steg oder die alte Mainbrücke aus.
