Würzburg: Kultur froh über mehr Zuschauer
50 Prozent ist eine Verbesserung. Aber mit Blick auf die Gastronomie herrscht immer noch eine Ungleichheit in der Behandlung. So beurteilt Ralf Duggen, Vorsitzender des Dachverbands freier Würzburger Kulturträger die Beschlüsse, die das Bayerische Kabinett am Dienstag gefasst hat. Demnach sind künftig nicht mehr 25, sondern 50 Prozent der maximal möglichen Zuschauer bei Kulturveranstaltungen, Theateraufführungen und im Kino zugelassen.
Dass doppelt so viele Zuschauer zugelassen sind, wie bisher, sei eine Verbesserung, so Duggen. Wirtschaftliches Arbeiten sei damit zwar immer noch nicht richtig möglich, aber er ist froh, dass das Kabinett beschlossen hat, die 1,50 Meter Abstandsregelung bei Kulturveranstaltungen aufzuheben.
Nur so ist eine Auslastung von bis zu 50 Prozent überhaupt möglich. Ob die 50-prozentige Auslastung überall erreicht werden kann, ist nicht klar, bei vielen Menschen herrsche Unsicherheit, ob es aktuell sicher ist, ins Theater oder Kino zu gehen.
Allerdings herrscht aus Sicht des Dachverbandes immer noch eine Ungleichheit zwischen Kunst und Kultur und anderen Branchen, wie der Gastronomie. Dort gibt es, obwohl die Gäste, anders als im Theater, am Platz keine Masken tragen müssen, keine Auslastungsbeschränkungen von 50 Prozent. Auch gilt hier 2G und nicht wie bei Kulturveranstaltungen 2G plus.