Würzburg / Gemünden: Revision im Prozess um totes Baby eingelegt
Revision im Prozess um totes Baby in Gemünden. Vergangene Woche ist ein 25-jähriger Mann wegen Mordes an einem Baby zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Nun hat die Verteidigung des Angeklagten Revision eingelegt. Damit muss der Bundesgerichtshof (BGH) die Entscheidung des Landgerichts Würzburg auf Rechtsfehler prüfen.
Bereits im Februar 2021 ging die Verteidigung schon einmal in Revision. Damals wurde der Angeklagte wegen Totschlags zu elf Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Bei der ersten Revision hat der BGH entschieden, dass noch einmal geprüft werden müsse, ob es sich nicht um Totschlag, sondern sogar um Mord gehandelt hätte.
Vergangen Donnerstag sah das Landgericht es als erwiesen an, dass der 25-Jährige das Kind geplant tötete. Der Angeklagten soll das acht Monate alte Baby seiner Freundin misshandelt und erstickt haben, weil er sich gestört fühlte.