Würzburg/Deutschland: Warnstreik bei der Post - Probleme bei Zustellung erwartet
Briefe und Pakete kommen in den nächsten Tagen wohl mit Verspätung an. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten in allen Brief- und Paketzentren der Deutschen Post ganztägig zum Warnstreik aufgerufen. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen war zuvor ohne Ergebnis zu Ende gegangen.
Betroffen ist auch die Post-Niederlassung Würzburg mit ihren Brief- und Paketzentren - die Beschäftigen wollen drei Tage lang ihre Arbeit niederlegen. Bis Freitagvormittag haben sich rund 70 Prozent am Warnstreik beteiligt. Nächste Woche sind dann die Brief- und Paketzusteller in der Region zum Streik aufgerufen.
Verdi fordert 15 Prozent
Die Gewerkschaft fordert 15 Prozent mehr Geld. Die Post sei einer der Gewinner in der Corona-Pandemie gewesen. Jetzt in Zeiten der Inflation sei es nur fair, die Beschäftigten an den hohen Gewinnen zu beteiligen und die gestiegenen Lebenskosten auszugleichen.
Die Beschäftigten der Post verdienten jetzt brutto zwischen 2.108 und 3.090 Euro.
Der Post-Vorstand weist die Forderung als "realitätsfern" zurück. Zudem seien die Gewinne der Post hauptsächlich im Ausland erwirtschaftet worden.
Die Tarifverhandlungen werden am 8./9. Februar fortgesetzt.