Würzburg: Chambinzky soll Bockshorn-Nachfolger werden
Das Würzburger Theater Chambinzky zieht wohl ab dem kommenden Sommer in die Räume des Bockshorns im Kulturspeicher ein.
Nach den gescheiterten Verhandlungen zwischen dem Theater und der AMV werde die Stadt jetzt in Mietverhandlungen mit dem Chambinzky treten, um eine Nachfolge für die Kabarettbühne zu sichern, so das Kulturreferat.
Bis zu einer Einigung und dem Umzug in die neuen Räume wird das Chambinzky noch weiter in der Valentin-Becker-Straße spielen. Parallel soll dann bis zum Herbst 2024 Stück für Stück der Wechsel ins neue Heim vollzogen werden.
Bis dahin dürften die Räume im Bockshorn allerdings ungenutzt bleiben. Zwar habe es bei der Stadt auch von anderen Interessenten Konzepte zur Nutzung gegeben. Da diese allerdings alle auf eine langfristige Nutzung mit Bühnen- und Gastrobetrieb ausgelegt waren, ist eine Zwischenmiete derzeit unwahrscheinlich, so die Stadt.
Zuletzt hatte es immer wieder Forderungen aus Kunst und Bevölkerung gegeben, sich für einen Weiterbetrieb des Bockshorns als Kabarettbühne gegeben. Dazu passende Konzepte oder Anfragen habe es laut Stadt aber nicht gegeben. Außerdem soll verhindert werden, dass Würzburg nach dem Bockshorn mit dem Chambinzky die zweite Kultureinrichtung zum Jahresende verliert. Das Bockshorn stellt zum Jahresende aus Altersgründen der Betreiber seinen Betrieb ein.
