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Würzburg: Ausländer- und Integrationsbeirat besorgt über Bezahlkarte

21.05.2024, 05:03 Uhr in Lokales
Eine Handelskasse zeigt Kasse 1 geschlossen an
Foto: pixabay.com

Künftig sollen Geflüchtete Leistungen über eine sogenannte Bezahlkarte erhalten. Statt mit Bargeld können sie dann mit dieser Karte zahlen. Darüber zeigt sich der Ausländer- und Integrationsbeirat der Stadt Würzburg besorgt.

Deswegen hat er einen Antrag an Oberbürgermeister Christian Schuchardt gestellt, die Bezahlkarte in der Stadt nicht einzuführen.

Wenn Asylsuchende nur eingeschränkt im Internet einkaufen können und Bargeld nur noch als kleines Taschengeld bekommen, werden sie an der gesellschaftlichen Teilhabe gehindert. Das sei für die Integration fatal und außerdem diskriminierend.

Geflüchtete sollen künftig einen Teil der staatlichen Leistungen zum Lebensunterhalt als Guthaben über die Karte erhalten und nicht mehr als Bargeld. Damit soll unter anderem verhindert werden, dass Migranten Geld an Schlepper oder Familie und Freunde im Ausland überweisen.

Mit der Bezahlkarte können unter anderem Essen, Kleidung, Hygieneartikel und Kommunikation bezahlt werden. Die Karte ist in allen Geschäften und bei allen Dienstleistern einsetzbar, die Mastercard annehmen. Bargeld gibt es nur noch als kleines Taschengeld bis 50 Euro pro Monat.

Wie berichtet, steckt der Landkreis Würzburg bereits in den Vorbereitungen für die Bezahlkarte.