Unterfranken: Verdi kündigt Warnstreiks im Öffentlichen Dienst an
Die Gewerkschaft Verdi hat für die kommende Woche Warnstreiks im Öffentlichen Dienst angekündigt. Dazu gehören Beschäftigte der Pflege, im Krankenhaus oder auch der Stadtreinigung.
Welche Bereiche genau bestreikt werden ist dabei aber noch unklar. Grundsätzlich soll sich der Streikaufruf aber an alle Beschäftigten im Öffentlichen Dienst richten. In Unterfranken sind das schätzungsweise rund 45.000 Menschen.
Auf der Jahrespressekonferenz des DGB-Unterfranken in Würzburg hat Gerald Burkard, Geschäftsführer von ver.di Würzburg-Aschaffenburg, über die aktuellen Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst informiert.
500 Euro mehr
Ver.di fordert für die Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro im Monat mehr. Das soll vor allem den Berufsgruppen mit niedrigen Einkommen zugutekommen. Diese Erhöhung sei gerade für Menschen mit geringerem Einkommen, beispielsweise 2-3.000 Euro im Monat, nötig, um die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten auszugleichen.
Die Arbeitgeberseite hingegen hält die Forderungen für überzogen und sieht hauptsächlich Bedarf bei den Führungspositionen, das Gehalt anzupassen.
Bestimmte Gruppen sollen außen vor bleiben
Außerdem besteht der Wunsch, Pflegepersonal, Versorgungsbetriebe und die Sparkassen aus den aktuellen Verhandlungen auszunehmen und für diese Bereiche gesondert zu verhandeln.
Laut Burkard mit dem Ziel, in diesen Bereichen die anstehenden Lohnerhöhungen möglichst gering zu halten. Die nächste Verhandlungsrunde steht am 22./23. Februar an.