Unterfranken/Bayern: Mehr Tote als Neugeborene
In Unterfranken sterben mehr Menschen als neu geboren werden. Das berichtet das Landesamt für Statistik aktuell.
Damit bestätigt die Region ein bayernweites Phänomen. Während im vergangenen Jahr in Unterfranken rund 11.800 Babys auf die Welt gekommen sind, sind knapp 16.600 Menschen in dieser Zeit verstorben.
Damit hat die Region etwa 4.800 Menschen mehr verloren, als Neugeborene nachgekommen sind. Der Trend der letzten Jahre setzt sich hier fort. 2021 lag der Bevölkerungsrückgang durch mehr Sterbende als Neugeborene bei knapp 3.200 Menschen, im Jahr zuvor bei etwa 2.900.
Bayernweiter Rückgang
Bayernweit sind 2022 27.500 Menschen mehr gestorben, als Babys geboren wurden. Gleichzeitig ist die Zahl der Todesfälle im Vergleich zum Vorjahr gestiegen (+3 Prozent), während bei den Geburten ein Rückgang festzustellen ist (-7 Prozent).
Zuletzt gab es in Bayern Ende der 90er-Jahre mehr Geburten als Sterbefälle in einem Jahr.
Mehr Jungs als Mädchen
Die Zahl der Neugeborenen lag in Bayern vergangenes Jahr bei knapp 125.000. Der Anteil der Jungs war dabei leicht höher als der der Mädchen. Laut der Statistik liegt das Verhältnis bei 100:105.