Schweinfurt: Frau gesteht Tötung ihres Babys
Vor dem Schweinfurter Landgericht hat am Vormittag eine 28-Jährige gestanden, ihr Baby in der Flüchtlingsunterkunft in Geldersheim getötet zu haben.
Sie sei verzweifelt und hoffnungslos gewesen, so die Frau aus Somalia, ihr habe niemand geholfen, vor allem auch der Vater des Kindes nicht. Deswegen habe sie beschlossen, ihre Tochter zu töten, erklärte sie unter Tränen.
Die Anklage wirft der Frau Mord vor, den drei Monate alten Säugling tödlich mit einem Messer am Hals verletzt zu haben, das Kleinkind verblutete.
Der Mann der Anklagten wiederum sprach in seiner Aussage davon, die 28-Jährige habe Probleme im Kopf. Auf der Flucht nach Deutschland habe die Frau zeitweise Medikamente genommen, er wisse aber nicht welche. Zudem habe sie ihn Griechenland schon zwei Menschen und sich selbst mit einem Messer verletzt.
Das Urteil gegen die Frau könnte am Donnerstag fallen. Wird sie wegen Mordes verurteilt, droht ihr eine lebenslange Freiheitsstrafe.