Ochsenfurt: Brand in der Zuckerfabrik
Im Zuckerwerk in Ochsenfurt hat es in der Nacht zum Donnerstag gebrannt. Gegen 1:45 Uhr wurde die Feuerwehr wegen Feuer und Rauchentwicklung in zwei Produktionshallen gerufen.
Brand durch Förderband ausgebreitet
Bei der Verarbeitung werden Zuckerrübenschnitzel in einer großen Trommel getrocknet. Wohl aufgrund eines technischen Defekts haben sich offenbar Rübenschnitzel entzündet. Über ein Förderband wurden sie dann in eine benachbarte Halle weitergetragen.
Laut Polizei gab es dann mehrere kleine Brände in den beiden Hallen und sie wurden auch stark verqualmt. Kurz nach 3 Uhr waren die Flammen gelöscht.
Bei den Löscharbeiten zog sich ein Feuerwehrmann eine leichte Rauchvergiftung zu.
Produktion offenbar nicht gefährdet
Nach Schätzungen der Polizei liegt der Sachschaden wohl im niedrigen sechsstelligen Bereich. Der allgemeine Betrieb im Zuckerwerk sei aber nicht gefährdet, so ein Polizeisprecher.
Ein Maschinenstillstand während der Verarbeitung wäre für die Zuckerfabrik schwerwiegend. Während der sogenannten Kampagne darf die Produktion nicht stillstehen. Die Verarbeitung der Zuckerrüben für dieses Jahr hatte erst am Mittwoch überhaupt begonnen.
Nicht der erste Brand bei Südzucker
Es ist nicht der erste Brand in der Zuckerfabrik in Ochsenfurt. Bereits 2010 und 2011 waren Feuer in einer Trocknungstrommel ausgebrochen.
2017 hatte ein Großbrand Schaden von rund 10 Millionen Euro in der Fabrik verursacht. Ein Jahr später wurden zwei Männer wegen Brandstiftung zu Haftstrafen verurteilt.