Marktheidenfeld / München: Wonnemar geht zurück an die Stadt
Die jahrelange Hängepartie um das Wonnemar in Marktheidenfeld ist offenbar beendet. Das Oberste Landesgericht in München hat am Mittwochvormittag bestätigt, dass die Stadt das Eigentum an dem Freizeitbad zurückbekommt.
Somit kann Marktheidenfeld die sofortige Herausgabe des Wonnemars fordern und das auch rechtlich einfordern. Bisher verweigerte nämlich Betreiber InterSpa die Übergabe und die Stadt durfte das Bad nur zweimal wöchentlich zur Kontrolle betreten.
Bürgermeister Thomas Stamm zeigt sich erleichtert über das Urteil und freut sich, dass das Bad wieder an die Stadt übergeben wird. Wann dort wieder geschwommen werden kann lasse sich aber noch nicht einschätzen. Das Bad müsse zunächst gründlich in Augenschein genommen werden, dann sei auch klar, welche Ausbesserungen oder Sanierungen nötig sind.
Hintergrund des Rechtsstreits
Während der Corona-Pandemie geriet der Badbetreiber in eine finanzielle Schieflage und meldete Insolvenz an. Die Stadt finanzierte zwischenzeitlich einen Notbetrieb, um die Technik im Bad vor Schäden zu schützen.
Anschließend stritten die beiden Parteien über drei Jahre lang um das Eigentum über das Wonnemar.
Aus Sicht der Stadt hat der Betreiber seine Verpflichtungen nicht erfüllt und forderte das Bad zurück. Inter-Spa verwehrte der Stadt den Zutritt und tauschte sogar die Schlösser aus.