Mainfranken: Tourismus-Branche mit gemischten Erwartungen
Die Tourismusbranche in Mainfranken blickt mit gemischten Gefühlen auf das laufende Jahr.
Nach dem Ende der Corona-Beschränkungen sind die Übernachtungszahlen im letzten Jahr wieder deutlich angestiegen, zeigen aktuelle Zahlen der IHK Würzburg.
Rund ein Drittel mehr Übernachtungsgäste sind demnach 2022 nach Mainfranken gekommen. Auf dem Vor-Corona-Niveau liegen die Zahlen aber noch nicht.
Für das laufende Jahr rechnet allerdings fast die Hälfte der Tourismusbetriebe mit Einbußen. Bei Geschäftsreisen und Tages-Tourismus wird mit einem Rückgang gerechnet, die Hoffnungen ruhen auf den Urlaubsreisenden.
Die weiter steigende Inflation sowie die deutlich teureren Preise für Energie und Lebensmittel stellten aber sowohl Urlauber als auch Unternehmen vor Probleme.
Bei den Gästen sei die Frage, ob sie sich einen Urlaub leisten können und wollen.
Die Unternehmen wiederum seien gezwungen, die Preise zu erhöhen. Die höheren Kosten könnten aber nur zum Teil an die Kunden weitergegeben werden, für viele Betriebe könne das zur Existenzbedrohung werden.
Dazu kommt mit dem Personalmangel ein weiteres Problem für die Tourismusbranche in Mainfranken. Acht von zehn Unternehmen geben aktuell an, dass sie wegen fehlendem Personal ihre Geschäftstätigkeit zumindest teilweise einschränken müssen.