Mainfranken: Streiks im Handel nehmen wieder Fahrt auf
Die Streiks im Groß- und Außen- sowie Einzelhandel in der Region nehmen wieder Fahrt auf. Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilt, werden aktuell wieder die Zentrallager von Edeka in Gochsheim und Kaufland in Donnersdorf bestreikt.
Bereits am Mittwochnachmittag haben die Mitarbeiter im Edeka-Zentrallager in Gochsheim die Arbeit niedergelegt – der Streik soll bis Sonntag andauern. In Donnersdorf sind die Beschäftigten seit Donnerstag, 9 Uhr zum Streik aufgerufen –der Ausstand ist bis Mittwoch geplant.
Diese Streiks hatten in der Vergangenheit immer wieder für teils leere Regale in manchen EDEKA- und Kaufland-Märkten gesorgt. Zuletzt waren die Auswirkungen dann aber nicht mehr so stark zu spüren. Ziel der Gewerkschaft ist es, auch das Ostergeschäft zu beeinträchtigen.
Unterdessen gehen auch die Beschäftigten im Würzburger Einzelhandel für mehr Lohn wieder auf die Straße. Aufgerufen sind die Beschäftigten von Hugendubel, IKEA und H&M. Große Auswirkungen auf die Kunden sind aber wohl, wie bei den vorherigen Streiks, nicht zu erwarten. Derzeit rechnet die Gewerkschaft mit rund 60 Teilnehmenden, die sich ab 11 Uhr am Hugendubel in Würzburg versammeln.
Zum Hintergrund
Seit bereits zehn Monaten protestieren die Beschäftigten im Groß- und Außenhandel sowie Einzelhandel für mehr Geld. Verdi fordert unter anderem für die Beschäftigten im Groß- und Außenhandel eine Gehaltserhöhung von 13 Prozent.
Für die Mitarbeitenden im Einzelhandel sollen es 2,50 Euro pro Stunde mehr sein.