Mainfranken: Sorge um Psychotherapeutenausbildung
Mainfrankens
Psychotherapeuten und -therapeutinnen sind in Sorge um die Zukunft ihres
Berufsstandes. Deshalb kommen sie gemeinsam mit Verbänden aus ganz Deutschland am Freitagmittag vor dem Würzburger Congress-Centrum zu einer Protestkundgebung
zusammen.
Dort findet der 44. Deutsche Psychotherapeutentag statt. Es werden
Teilnehmende aus der ganzen Bundesrepublik erwartet, darunter auch Bayerns
Gesundheitsministerin Judith Gerlach. Die Proteste drehen sich vor allem um die
laut Meinung der Psychotherapeutenverbände mangelhafte Finanzierung der
Psychotherapeutenausbildung.
Die wurde zwar im Jahr 2020 neu geregelt, ist aber für viele Kliniken und Praxen zu kostspielig, so dass immer weniger Psychotherapeuten und -therapeutinnen ausgebildet werden.
Demgegenüber steht ein immer weiter steigender Bedarf an Therapieplätzen: Die AOK meldete in dieser Woche, dass der Krankenstand aufgrund psychischer Erkrankungen im letzten Jahr deutlich zugenommen hat.