Mainfranken: IG Bau fordert mehr Geld für über 4.200 Beschäftigte im Bau

​​Draußen arbeiten und dass bei Wind und Wetter – Die über 4.200 Beschäftigten in der Baubranche in Mainfranken machen laut der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) einen harten Job. Dafür sollen sie mehr Geld bekommen. Das fordert die IG Bau jetzt zum Start der Tarifverhandlungen.

​Konkret geht es dabei um 500 Euro mehr für alle Beschäftigten im Bau: vom Kranführer über den Straßenbauer bis hin zum Büroangestellten. Die Inflation gehe auch an der Baubranche nicht vorbei, so die IG Bau.

​Außerdem sei die Auslastung im Bau weiterhin hoch. Auch weil Deutschland vor einer Sanierungsoffensive stehe, um fit für die Zukunft zu sein. Es wird also Zeit für faire Bezahlung, sonst würden die Beschäftigten weglaufen, so die IG Bau weiter.

​Die Betriebe in Mainfranken sehen das teils anders: In der aktuellen Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt hatte etwa ein Fünftel der befragten Unternehmen angegeben, dass die Geschäfte in der Baubranche schlecht laufen und die Aufträge sowohl aus dem In- als auch dem Ausland fehlen würden.

​Am Donnerstag gehen die bundesweiten Tarifverhandlungen im Bauhauptgewerbe weiter. Da sollen die Forderungen vorgestellt und durchgesetzt werden.