Mainfranken: Corona-Schnelltests für die meisten jetzt nicht mehr kostenlos
Für einen Corona-Schnelltest müssen die meisten Menschen in Mainfranken und Deutschland jetzt selbst zahlen. Dafür wird ein Beitrag von drei Euro fällig.
Kostenlose Tests nur noch für bestimmte Personengruppen
Kostenlose Bürgertests gibt es ab Donnerstag, 30. Juni, nur noch für besondere Personengruppen. Dazu zählen Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, Haushaltsangehörige von Infizierten, Kinder bis fünf Jahre und Pflegende Angehörige.
Auch Bewohner und Besucher von Pflegeheimen oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und Kliniken sind von der Beitragspflicht ausgenommen. Ebenso Menschen mit Behinderung und deren Betreuer.
Auch wer eine Corona-Infektion hatte und einen Nachweise benötigt, dass er nun negativ ist, bekommt diesen kostenlos.
Künftig 3 Euro für einen Schnelltest
Für alle anderen kostet der Schnelltest nun drei Euro. Der Schnelltest ist aber auch nur noch für bestimmte Personen gedacht. Zum Beispiel vor dem Besuch einer großen Veranstaltung, vor Familientreffen oder Treffen mit Risikogruppen oder Personen ab 60 Jahren. Auch wer eine Warnung über die Corona-Warn-App erhalten hat, erhält einen kostenpflichtigen Test.
Nachweise theoretisch erforderlich
Geplant ist, dass für einen 3-Euro-Test in so einem Fall dennoch ein Nachweis erbracht werden muss, zum Beispiel die Vorlage einer Konzertkarte für den selben Tag. Bayerns Gesundheitsminister Holetschek hat aber bereits angekündigt, dass diese Nachweise sehr niederschwellig sein sollen. Ein entsprechender Grund müsse dem Personal an der Teststelle "glaubhaft" gemacht werden.
Kostenlose Bürgertests auf Dauer zu teuer
Laut Bundesgesundheitsminister Lauterbach waren die Kosten der Bürgertests nicht mehr tragbar. Pro Monat seien die Kosten für die Bundesrepublik in die Milliarden gegangen. Der Bund könne nicht alles auf Dauer bezahlen, hatte auch Finanzminister Lindner gesagt.