Main-Spessart: Landkreis warnt vor Orientalischem Zackenschötchen
Es sieht aus wie Raps, bereitet aber Probleme – das Landratsamt Main-Spessart warnt aktuell vor dem „Orientalischen Zackenschötchen“. Dabei handelt es sich um eine invasive Pflanzenart – sprich: das Zackenschötchen ist nicht heimisch, sondern verdrängt regionale Pflanzenarten und fördert so das Artensterben. Außerdem hat es negative Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Wegen seiner großen Blattmasse erschwert es unter anderem die Heugewinnung.
Die Pflanzenart lässt sich mittlerweile nicht mehr ausrotten – es gibt aber Maßnahmen gegen ihre weitere Verbreitung. Gartenbesitzer sollten das Zackenschötchen gezielt ausstechen, bevor die Pflanze Samen ausgebildet hat. Sollte sie das schon getan haben, dann sollte das Zackenschötchen im Spätsommer abgeschnitten und ausgestochen werden. Die Pflanzenreste gehören in den Restmüll, so das Landratsamt.
Das Zackenschötchen kommt eigentlichen aus dem vorderasiatischen Raum. In Mitteleuropa wurde es zu Beginn des 18. Jahrhunderts als Tierfutter angebaut oder indirekt über Saatgut eingeschleppt und breitet sich seitdem immer weiter aus. Heute verbreitet es sich vor allem durch Erdtransporte bei Baumaßnahmen oder beim Mähen.