Kitzingen: Nach Jagdunfall – Prozess wegen fahrlässiger Tötung beginnt
Ein Jagdunfall in Volkach endete im Januar des letzten Jahres tödlich. Am Donnerstag beginnt vor dem Kitzinger Amtsgericht der Prozess gegen einen 33-jährigen Jäger. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft: fahrlässige Tötung.
Der Angeklagte wurde zuvor durch einen Strafbefehl zu einer Geldstrafe von 150 Tagessätzen zu je 70 Euro verurteilt. Bei jeder Strafe über 60 Tagessätzen würde der Mann seinen Jagdschein verlieren. Deswegen geht er vor Gericht gegen den Strafbefehl vor.
Ausgangssituation
Der Angeklagte soll im Januar des vergangenen Jahres während der Treibjagd von seinem Hochsitz aus auf ein Reh geschossen haben. Das Tier hatte er verfehlt, stattdessen prallte das Geschoss auf dem gefrorenen Boden ab und traf den 78-Jährigen in seinem Hochsitz – der 78-jährige Mann starb.
Die Anklage wirft dem Mann vor, dass er in die Richtung des Rentners keinen Schuss hätte abgeben dürfen.