Grafenrheinfeld: Im Herbst 2024 fallen die Kühltürme am AKW
Im Herbst nächsten Jahres werden die beiden Kühltürme am Atomkraftwerk Grafenrheinfeld fallen. Dann werden die 143 Meter hohen und weit sichtbaren Wahrzeichen des abgeschalteten AKW gesprengt. Das hat der Betreiber PreussenElektra mitgeteilt.
Genauer Termin wird nicht genannt
Einen genauen Termin wolle man aber nicht nennen, denn „es solle kein Event werden“, so Kraftwerksleiter Bernd Kaiser.
Der Schutt der beiden Kühltürme werde anschließend für den Bau einer Pufferlagerfläche wiederverwertet.
Ursprünglich wurde als Zeitpunkt für die Sprengung der Türme der Sommer nächsten Jahres genannt – dennoch liege der Rückbau des AKW im Zeitplan.
Herzstück wird ausgebaut
Als nächster großer Schritt soll ab Donnerstag der Reaktordruckbehälter angehoben werden – er war das Herzstück des Atomreaktors.
Insgesamt sei derzeit etwa ein Drittel der des Rückbaus geschafft. Von 27.000 Tonnen Gesamtmasse seien inzwischen 4.400 Tonnen demontiert.
Rückbau bis 2035
Das Kernkraftwerk wurde 2015 vom Netz genommen, drei Jahre später hat der Rückbau begonnen. Dieser läuft von innen nach außen, um das Strahlenrisiko für die Umwelt gering zu halten. Daher werden als letztes auch die Gebäudehüllen verschwinden. Voraussichtlich 2035 ist der Rückbau dann abgeschlossen.