Ingolstadt / Lkr. Würzburg / Bad Kissingen: Filmreifer Prozess hat begonnen
Es ist einer der spektakulärsten Diebstähle Bayerns, dessen Spuren die Ermittler auch in die Landkreise Würzburg und Bad Kissingen geführt hat: Im November 2022 wurde ein keltischer Goldschatz im Wert von mehr als 1,5 Millionen Euro aus einem Museum im oberbayerischen Manching gestohlen.
Am Dienstag hat der Prozess in Ingolstadt begonnen – Angeklagt sind vier Männer. Um an den Schatz zu kommen, ohne den Alarm auszulösen, sollen sie einen Netzpunkt sabotiert und damit auch über 13.000 Haushalten das Internet abgezwackt haben.
Neben der filmreifen Straftat sollen die Männer auch noch für über 30 weitere Einbrüche bundesweit verantwortlich sein. Zwei davon in Unterfranken. 2014 sollen sie in einen Supermarkt in Maßbach im Kreis Bad Kissingen eingestiegen sein, 2022 in eine Raststätte bei Hausen im Landkreis Würzburg.
DNA-Treffer hatten im Sommer 2023 zur Festnahme der Diebe geführt. Der Prozessbeginn ist nun das Ende einer über zehn Jahre andauernden Einbruchsserie.
