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Grafenrheinfeld: Nach Sprengungs-Verzögerung - Prüfung auf Schadensersatz

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19.08.2024, 15:30 Uhr in Lokales
Sprengung Kuehltuerme Mann auf Strommast
Foto: Polizei

Eigentlich hätten die beiden AKW-Kühltürme in Grafenrheinfeld am Freitag um 18 Uhr 30 gesprengt werden sollen – doch ein 36-Jähriger hatte für eine Verzögerung von rund eineinhalb Stunden gesorgt. Und das könnte teuer werden.

Wie Preussen Elektra jetzt mitteilt, prüft der Kraftwerksbetreiber des stillgelegten Kernkraftwerks Schadenersatzansprüche. Zur Höhe der Mehrkosten können allerdings aktuell noch keine Angaben gemacht werden.

Der 36-jährige Atomkraftbefürworter war kurz vor der geplanten Sprengung der 143 Meter hohen Kühltürme auf einen Strommast im Absperrbereich geklettert und hatte so für die Verzögerung gesorgt. Die Polizei Schweinfurt holte ihn letztendlich rechtzeitig vom Mast.

Jetzt wird unter anderem wegen Nötigung, Hausfriedensbruch und wegen Verstoßes gegen die Allgemeinverfügung des Landratsamtes Schweinfurt gegen den 36-Jährigen ermittelt. Das Landratsamt hatte angekündigt, dass diejenigen, die den Sperrbereich trotz Verbot betreten, mit einem Bußgeld von bis zu 1.000 Euro rechnen müssen.

Ob auch die Kosten für den Einsatz von Polizei und Rettungskräften dem Mann in Rechnung gestellt werden, ist noch offen.