5 Dinge, die Sie über Kegel Übungen wissen sollten

15.10.2024, 10:47 Uhr in Service, Anzeige
Bauch huefte pixabay
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Kegel Übungen sind eine einfache und äußerst wirksame Methode, um Ihre Beckenbodenmuskulatur nachhaltig zu stärken und die Kontrolle über Ihre Blasen- und Darmfunktionen zu verbessern. Diese Übungen wurden von dem US-amerikanischen Arzt Arnold H. Kegel entwickelt und haben sich als eine der besten Möglichkeiten erwiesen, um den Beckenboden zu trainieren. Ob Sie die Übungen präventiv machen oder bestehende Beschwerden lindern möchten – Kegel Übungen können Ihnen helfen, ein starkes und gesundes Körpergefühl zu entwickeln.

Hier sind fünf Dinge, die Sie über Kegel Übungen wissen sollten:

1. Finden Sie die richtigen Muskeln

Bevor Sie mit Kegel Übungen beginnen, ist es wichtig, die richtigen Muskeln zu identifizieren. Viele Menschen spannen zunächst die falschen Muskeln an, wie etwa die Bauch- oder Gesäßmuskulatur. Der Fokus sollte jedoch ausschließlich auf der Beckenbodenmuskulatur liegen. Der einfachste Weg, die richtigen Muskeln zu finden, ist der Versuch, den Urinstrahl beim Wasserlassen zu unterbrechen. Die Muskeln, die Sie dabei anspannen, sind die, die Sie für Kegel Übungen verwenden sollten. Achten Sie darauf, dass Sie während der Übung die Muskeln in Richtung Bauchnabel ziehen. Noch mehr hierzu erfahren Sie auch auf: https://www.fizimed.com/de/blog/kegel-uebung/

2. Halten Sie die Spannung

Sobald Sie die richtigen Muskeln gefunden haben, besteht die Kegel Übung darin, diese Muskeln bewusst anzuspannen. Beginnen Sie damit, die Muskeln für 3-5 Sekunden anzuspannen und dann wieder zu entspannen. Halten Sie die Spannung und achten Sie darauf, dass Sie nicht die Bauchmuskeln oder Gesäßmuskeln mit anspannen. Um Fortschritte zu erzielen, sollten Sie das Kegel Training regelmäßig durchführen – idealerweise dreimal täglich. Je konsequenter Sie sind, desto schneller werden Sie einen starken Beckenboden entwickeln.

3. Nur regelmäßiges Training bringt Ergebnisse

Wie bei jedem Muskeltraining ist es entscheidend, regelmäßig zu trainieren. Der Beckenboden ist zwar nicht sichtbar, aber er spielt eine wichtige Rolle für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. Ein trainierter Beckenboden kann dabei helfen, Inkontinenz vorzubeugen und Ihre Lebensqualität erheblich zu verbessern. Insbesondere nach Schwangerschaften oder in den Wechseljahren, aber auch wenn Sie regelmäßig schwere Lasten heben, können Kegel Übungen von großem Vorteil sein. Machen Sie es sich zur Routine, Kegel Übungen in Ihren Alltag zu integrieren, und wiederholen Sie die Übung mehrmals am Tag. Auf diese Weise wird Ihr Beckenboden immer stärker.

4. Kegel Übungen helfen in verschiedenen Alltagssituationen

Ein starker Beckenboden unterstützt Sie nicht nur bei der Blasenkontrolle, sondern kann auch in vielen Alltagssituationen hilfreich sein. Ein gutes Beispiel ist, wenn Sie niesen oder husten – der Druck im Bauchraum kann hier bei Untrainiertheit sogar zu unkontrolliertem Urinverlust führen. Wenn Sie jedoch regelmäßig Kegel Übungen machen, lernen Sie, den Beckenboden rechtzeitig anzuspannen und so derartige Zwischenfälle zu verhindern. Auch beim Heben schwerer Gegenstände kann ein trainierter Beckenboden Ihre Stabilität verbessern und vor Verletzungen schützen.

5. Geduld ist der Schlüssel zum Erfolg

Wie bei jedem Training, erfordern auch Kegel Übungen etwas Geduld, bevor die Ergebnisse sichtbar oder spürbar werden. Anfangs kann es einige Wochen dauern, bis Sie eine Verbesserung bemerken, aber bleiben Sie dran. Je öfter Sie die Übungen zur Stärkung des Beckenbodens ausführen, desto besser werden die Muskeln darauf reagieren. Achten Sie darauf, dass Sie bei jeder Übung die Muskeln bewusst anspannen und die Spannung halten, bevor Sie sie wieder lösen. Wenn Sie die Übungen drei- bis viermal täglich für mehrere Wochen ausführen, werden Sie feststellen, dass Sie mehr Kontrolle über Ihre Beckenbodenmuskulatur haben und sich durch und durch gestärkt fühlen.